Poezio
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Annette von Droste-Hülshoff * Wo ist die Hand Deutsch Arg-2266-1120 2015-01-28 11:25 Manfred nur diese entfernen
Manfred Retzlaff Ĉu havas iu manon tiel fajnan Esperanto Arg-2267-1120 2015-01-28 11:32 Manfred nur diese hinzufügen

Annette von Droste-Hülshoff,
Wo ist die Hand

 
Wo ist die Hand so zart, daß ohne Irren
Sie sondern mag beschränkten Hirnes Wirren,
So fest, daß ohne Zittern sie den Stein
Mag schleudern auf ein arm verkümmert Sein?
Wer wagt es, eitlen Blutes Drang zu messen,
Zu wägen jedes Wort, das unvergessen
In junge Brust die zähen Wurzeln trieb,
Des Vorurteils geheimen Seelendieb?
Du Glücklicher, geboren und gehegt
Im lichten Raum, von frommer Hand gepflegt,
Leg hin die Waagschal’, nimmer dir erlaubt!
Laß ruhn den Stein, - er trifft dein eignes Haupt!
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Annette von Droste-Hülshoff (*1797-01-10
- †1848-05-24).

Dies Gedicht steht am Anfang der Novelle
"Die Judenbuche".