Johann Wolfgang von Goethe, Wechsel |
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Auf Kieseln im Bache da lieg’ ich, wie helle! |
Verbreite die Arme der kommenden Welle, |
Und buhlerisch drückt sie die sehnende Brust. |
Dann führt sie der Leichsinn im Strome darnieder, |
Es naht sich die zweite, sie streichelt mich wieder, |
So fühl’ ich die Freuden der wechselnden Lust. |
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Und doch, und so traurig, verschleifst du vergebens |
Die köstlichen Stunden des eilenden Lebens, |
Weil dich das geliebteste Mädchen vergißt. |
O ruf sie zurücke, die vorigen Zeiten! |
Es küßt sich so süße die Lippe der Zweiten, |
Als kaum sich die Lippe der Ersten geküßt. |
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Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist Johann Wolfgang von Goethe (*1749-08-28 - †1832-03-22). |