Poezio
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Verfasser  [Vorname] Titel Sprache Erscheinung Kennung letzte Änderung Ansicht
August Heinrich Hoffmann * Frühlings Ankunft Deutsch Arg-1711-848 2013-02-28 19:11 Manfred nur diese entfernen
Manfred Retzlaff Alveno de l' printempo Esperanto 2011-01-25 Arg-1712-848 | MR-522-1 2013-02-28 19:14 Manfred nur diese hinzufügen

August Heinrich Hoffmann,
Frühlings Ankunft

 
Grüner Schimmer spielet wieder
Drüben über Wies' und Feld.
Frohe Hoffnung senkt sich nieder
Auf die stumme trübe Welt.
Ja, nach langen Winterleiden
Kehrt der Frühling uns zurück,
Will die Welt in Freude kleiden,
Will uns bringen neues Glück.
 
Seht, ein Schmetterling als Bote
Zieht einher in Frühlingstracht,
Meldet uns, dass alles Tote
Nun zum Leben auferwacht.
Nur die Veilchen schüchtern wagen
Aufzuschau'n zum Sonnenschein;
Ist es doch, als ob sie fragen:
»Sollt' es denn schon Frühling sein?«
 
Seht, wie sich die Lerchen schwingen
In das blaue Himmelszelt!
Wie sie schwirren, wie sie singen
Über uns herab ins Feld!
Alles Leid entflieht auf Erden
Vor des Frühlings Freud' und Lust –
Nun, so soll's auch Frühling werden,
Frühling auch in unsrer Brust!
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
August Heinrich Hoffmann (Hoffmann von
Fallersleben, *1798-04-02 - †1874-01-19).