Poezio
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Verfasser  [Vorname] Titel Sprache Erscheinung Kennung letzte Änderung Ansicht
Gustav Falke * König Sommer Deutsch Arg-1214-603 2013-01-19 11:22 Manfred nur diese entfernen
Manfred Retzlaff Reĝo Somero Esperanto Arg-1215-603 2012-10-02 22:03 Manfred nur diese hinzufügen

Gustav Falke,
König Sommer

 
Nun fallen leise die Blüten ab,
Und die jungen Früchte schwellen.
Lächelnd steigt der Frühling ins Grab
Und tritt dem Sommer die Herrschaft ab,
Dem starken, braunen Gesellen.
 
König Sommer bereist sein Land
Bis an die fernsten Grenzen,
Die Ähren küssen ihm das Gewand,
Er segnet sie alle mit reicher Hand,
Wie stolz sie nun stehen und glänzen.
 
Es ist eine Pracht unterm neuen Herrn,
Ein sattes Genügen, Genießen,
Und jedes fühlt sich im innersten Kern
So reich und tüchtig, der Tod ist so fern,
Und des Lebens Quellen fließen.
 
König Sommer auf rotem Ross
Hält auf der Mittagsheide,
Müdigkeit ihn überfloss,
Er träumt von einem weißen Schloss
Und einem König in weißem Kleide.
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Gustav Falke (*1853-01.11 - †1916-02-08).

Siehe auch http://gutenberg.spiegel.de/autor/159
und http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Falke.