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Verfasser [Vorname] | Titel | Sprache | Erscheinung | Kennung | letzte Änderung | Ansicht |
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Konstantin Gusev | La patrio | Esperanto | Arg-1905-946 | 2013-12-10 13:10 Manfred | nur diese hinzufügen | |
N. N. 75 | Mein Vaterland | Deutsch | Arg-1906-946 | 2013-12-11 22:08 Manfred | nur diese entfernen | |
Erich Weinert | Mein Vaterland | Deutsch | Arg-1907-946 | 2013-12-12 11:13 Manfred | nur diese entfernen | |
Михаил Юрьевич Лермонтов | * Родина | Russisch | Arg-1902-946 | 2013-12-10 18:54 Manfred | nur diese hinzufügen |
Михаил Юрьевич Лермонтов, | Михаил Юрьевич Лермонтов, | |
übersetzt von Erich Weinert | übersetzt von N. N. 75 | |
Ich liebe dieses Land, doch mit besondrer Liebe!. | Wohl hab' ich Liebe für mein Vaterland, | |
Vergebens nur erforscht sie mein Verstand. | Doch Liebe eigner Art, die zu bemeistern | |
Nicht Ruhm, vom Rauch der Opfer trübe, | Nicht mehr vermag der prüfende Verstand. | |
noch satter Hochmut, nur, weil es mein Vaterland. | Für Barbarei kann ich mich nicht begeistern, | |
noch leerer Götzendienst um Überlieferungen - | Nicht in der Jetztzeit, nicht im Alterthum. | |
davon hat nie mein Herz in Schwärmerei gesungen. | Ich liebe nicht den bluterkauften Ruhm, | |
Doch lieb ich es - warum? Ich weiß es nicht! - | Ich liebe nicht die stolze Zuversicht | |
Ich liebe deiner Steppen kaltes Schweigen. | Die sich auf Bajonette stützt — auch nicht | |
der endlos weiten Wälder Wipfelneigen, | Den Heilgenschein des Ruhms aus alten Tagen, | |
den Fluß, der frühlingswild aus seinen Ufern bricht -- | Davon die Lieder melden und die Sagen. | |
Auf einem Bauemkarrn zu poltern durch die Weiten | Doch seh' ich gern, - weiß selbst nicht recht warum - | |
tief in die Nacht zu senken mein Gesicht, | Der endlos wüsten Steppen kaltes Schweigen, | |
wo mir herüberblinkt aus ruhnden Dunkelheiten | Wenn welk die Halme sich zur Erde neigen | |
mit trübem Blick der Dörfer stilles Licht; | Und nichts erschallt als Zwitschern und Gesumm. | |
ich lieb den Rauch der Stoppelbrände | Gern hör' ich auch der Wälder nächtig Rauschen, | |
die dunkle Föhre nachts am Wald, | Mag gern dem Wellgetös der Ströme lauschen, | |
im golden wogenden Gelände | Wenn sie im Frühling eisesfrei umher | |
der Birken schimmernde Gestalt. | Die Lande überschwemmen wie ein Meer. | |
Mit Wonne, die nur wenige kennen, | Ich lieb' es auch, durch Dorf und Feld zu jagen, | |
seh ich die Bauernhütten klein, | Den Weg zu suchen durch das nächt'ge Dunkel, | |
mit Stroh gedeckt, die vollen Tennen. | Wo Keiner Antwort giebt auf meine Fragen | |
der Fensterläden Schnitzerein | Als ferner Hütten zitterndes Gefunkel. | |
in Lieb, in Feierabendkühle | Den Stoppelbrand der Felder seh' ich gerne, | |
zu sitzen, wo die Jugend schwärmt | Die weißen Birken an der Flüsse Borden, | |
und stampft und pfeift im Tanzgewühle, | Die Karawanenzüge aus der Ferne | |
und wo man singt und trinkt und lärmt. | Der wandernden Nomadenhorden. | |
Übersetzung des russischen Gedichtes "Родина" von Михаил Юрьевич Лермонтов (*1814-10-16 - †1841-07-27) ins Deutsche durch Erich Weinert. Vidu la retejon http://www.winter-zeulenroda.de/webseiten/lermontov.htm. | Mit einer Freude die nicht Alle kennen, | |
Seh' ich im Herbst die korngefüllten Tennen, | ||
Das Bauernhaus mit strohbedecktem Dache, | ||
Geschnitzten Läden vor dem Fensterfache. | ||
Und sonntags gern in träumerischer Ruh | ||
Seh' ich dem Lärm betrunkner Bauern zu, | ||
Wenn stampfend sie im Tanz die Schritte messen, | ||
In Lust und Lärm der Woche Qual vergessen. | ||
Übersetzung des russischen Gedichtes "Родина" von Михаил Юрьевич Лермонтов (*1814-10-16 - †1841-07-27) ins Deutsche durch N. N. 75. Tiu ĉi poem-traduko troviĝas en la poem-kolekto "" sub http://gedichte.xbib.de/Lermontow_gedicht_026.+Mein+Vaterland.htm. |