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Verfasser [Vorname] | Titel | Sprache | Erscheinung | Kennung | letzte Änderung | Ansicht |
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Ludwig Emil Meier | Anjo de Tharaŭ | Esperanto | Arg-2098-1034 | 2014-05-31 12:29 Manfred | nur diese entfernen | |
N. N. 93 | Anjo de Tharaŭ | Esperanto | Arg-2099-1034 | 2014-05-31 12:53 Manfred | nur diese entfernen | |
Simon Dach | * Ännchen von Tharau | Deutsch | Arg-2097-1034 | 2014-05-31 12:23 Manfred | nur diese entfernen |
Simon Dach, | Simon Dach, | Simon Dach, | ||
übersetzt von N. N. 93 | übersetzt von Ludwig Emil Meier | |||
Anjo de Tharaŭ plej plaĉas al mi; | Anjo de Taraŭ plaĉegas al mi, | Ännchen von Tharau ist’s, die mir gefällt, | ||
pli ol trezoro valoras ja ŝi. | Monon kaj vivon mi donus por ŝi; | Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. | ||
Ankaŭ la koron en amsimpati' | Anjo de Taraŭ en ĝoj' kaj dolor', | Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz | ||
Anjo de Tharaŭ donacis al mi. | Min rekompencas per propra la kor’, | Auf mich gerichtet in Lieb' und in Schmerz. | ||
Anjo de Tharaŭ pli kara ol or', | Anjo de Taraŭ, vi mia anim', | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
vi, mia vivo kaj sango kaj kor'! | Ĝojo de l'vivo kaj ĉarmo sen lim'! | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
Eĉ se malsano renkontas nin du | Eĉ se minacus la mondo-ruin', | Käm alles Wetter gleich auf uns zu schlahn, | ||
kaj militiro, disigo, malĝu', | Tamen neniel forlasus ni nin: | Wir sind gesinnt, beieinander zu stahn. | ||
tamen pli forte kunligus destin' | Ĉar en danĝero, turmento, ĉagren' | Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein | ||
ĝis lasta spiro de l'viv' ambaŭ nin! | Amon firmigas ĉiela la ben'. | Soll unsrer Liebe Verknotigung sein. | ||
Anjo de Tharaŭ pli kara ol or', | Anjo de Taraŭ, vi mia anim', | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
vi, mia vivo kaj sango kaj kor'! | Ĝojo de l'vivo kaj ĉarmo sen lim'! | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
Kiel palmarbo post pluva veter' | Kiel altiĝas palm-arba tegment’ | Recht als ein Palmenbaum über sich steigt, | ||
multe ple rekte ekstaras el ter', | Post batala do je pluvo kaj vent’, | hat ihn erst Regen und Sturmwind gebeugt, | ||
tiel la am' pligrandiĝos en kor' | Tiel kreskadas de l’amo la fort’ | So wird die Lieb’ in uns mächtig und groß | ||
post la mizero kaj brula dolor'. | Per suferado kaj mokoj de l’sort'. | Durch Kreuz, durch Leiden und traurigem Los. | ||
Anjo de Tharaŭ pli kara ol or', | Anjo de Taraŭ, vi mia anim', | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
vi, mia vivo kaj sango kaj kor'! | Ĝojo de l'vivo kaj ĉarmo sen lim'! | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
Kaj se forprenos vin iam la sort' | Se vi disiĝus nevole de mi, | Würdest du gleich einmal von mir getrennt, | ||
kaj al senluma kondukus vin bord', | Kien ne vagas eĉ sunoradi', | Lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt; | ||
tiam mi sekvus tra fajro kaj mar', | Mi vin sekvadus trans montoj kaj mar', | Ich will dir folgen durch Wälder und Meer, | ||
tra malamika eĉ militistar'. | Spite mizero kaj malamikar'. | Eisen und Kerker und feindliches Heer. | ||
Anjo de Tharaŭ pli kara ol or', | Anjo de Taraŭ, vi rava sunbril’, | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
vi, mia vivo kaj sango kaj kor'! | Paco de l’vivo, de l'koro azil'! | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
......................................... | ......................................... | Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn, | ||
......................................... | ......................................... | Mein Leben schließ’ ich um deines herum. | ||
......................................... | ......................................... | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
......................................... | ......................................... | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
......................................... | ......................................... | Was ich gebiete, wird von dir getan, | ||
......................................... | ......................................... | Was ich verbiete, das lässt du mir stahn. | ||
......................................... | ......................................... | Was hat die Liebe doch für ein Bestand, | ||
......................................... | ......................................... | Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand? | ||
......................................... | ......................................... | Wo man sich peiniget, zanket und schlägt, | ||
......................................... | ......................................... | Und gleich den Hunden und Katzen begeht. | ||
......................................... | ......................................... | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
......................................... | ......................................... | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
......................................... | ......................................... | Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun; | ||
......................................... | ......................................... | Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn. | ||
......................................... | ......................................... | Was ich begehre, begehrest du auch, | ||
......................................... | ......................................... | Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch. | ||
......................................... | ......................................... | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
......................................... | ......................................... | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
......................................... | ......................................... | Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh’, | ||
......................................... | ......................................... | Ein Leib und Seele wird aus Ich und Du. | ||
......................................... | ......................................... | Dies macht das Leben zum himmlischen Reich, | ||
......................................... | ......................................... | Durch Zanken wird es der Hölle gleich. | ||
......................................... | ......................................... | Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, | ||
......................................... | ......................................... | Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! | ||
Übersetzung des deutschen Gedichtes "Ännchen von Tharau" von Simon Dach ins Esperanto durch N. N. 93. Tiun ĉi kanto-tradukon mi, Manfred Retzlaff, trovis en la libro "Internacia Kantaro", eldonita en 1922 de la eldonejo Ferdinand Hirt u. Sohn en Lepsiko (Leipzig), Germanio. La kantojn kolektis kaj eldonis Paul Bennemann. | Übersetzung des deutschen Gedichtes "Ännchen von Tharau" von Simon Dach ins Esperanto durch Ludwig Emil Meier (*1847-02-16 - †1919). Tiu ĉi esperantigo troviĝas en http://kantaro.ikso.net/anjo_de_taraux. | Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist Simon Dach. Pri la kanto vidu la retejon http://de.wikipedia.org/wiki/Ännchen_von_Tharau. Vidu ankaŭ: http://www.volksliederarchiv.de/text684.html. |