Joseph Freiherr von Eichendorff, Heiliger Abend |
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Markt und Straßen stehn verlassen, |
Still erleuchtet jedes Haus; |
Sinnend geh ich durch die Gassen, |
Alles sieht so festlich aus. |
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An den Fenstern haben Frauen |
Buntes Spielzeug fromm geschmückt; |
Tausend Kindlein stehn uns schauen, |
Sind so wunderstill beglückt. |
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Und ich wandre aus den Mauern |
Bis hinaus ins freie Feld. |
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern! |
Wie so weit und still die Welt! |
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Sterne hoch die Kreise schlingen; |
Aus des Schnees Einsamkeit |
Steig's wie wunderbares Singen: |
O du gnadenreiche Zeit! |
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Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist Joseph Freiherr von Eichendorff (*1788-03-10 - †1857-11-26). |