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Verfasser [Vorname] | Titel | Sprache | Erscheinung | Kennung | letzte Änderung | Ansicht |
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Hans-Georg Kaiser | Ĉio estas vana | Esperanto | Arg-1716-850 | MR-524-1 | 2013-02-28 22:29 Manfred | nur diese hinzufügen | |
Andreas Gryphius | * Es ist alles eitel | Deutsch | Arg-1715-850 | 2013-02-28 22:27 Manfred | nur diese entfernen |
Andreas Gryphius, |
Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden. |
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein: |
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein |
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden: |
Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden. |
Was itzt so pocht und trotzt ist morgen Asch und Bein |
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. |
Itzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden. |
Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn. |
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn? |
Ach! was ist alles dies, was wir für köstlich achten, |
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind; |
Als eine Wiesenblum, die man nicht wiederfind't. |
Noch will, was ewig ist, kein einig Mensch betrachten! |
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist Andreas Gryphius (civila nomo: Andreas Greif, *1616-10-02 - †1664-07.16). Siehe auch http://www.gratis-gedicht.de/Klassi er_157/17---Jahrhundert_71/Es-ist-alles-eitel_2604.html. |