Poezio
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Verfasser  [Vorname] Titel Sprache Erscheinung Kennung letzte Änderung Ansicht
Theodor Fuchs Auf sicherer Bahn Deutsch Arg-1951-969 2014-02-13 23:48 Manfred nur diese entfernen
Ludwig Lazarus Zamenhof * La vojo Esperanto Arg-1950-969 2014-03-01 10:57 Manfred nur diese entfernen
Владимир Иванович Карзин Дорога Russisch Arg-1955-969 2014-03-01 14:08 Manfred nur diese hinzufügen
Соломон Наумович Высоковский Дорога Russisch Arg-1956-969 2014-03-05 22:20 Manfred nur diese hinzufügen

Ludwig Lazarus Zamenhof,
La vojo

 

Ludwig Lazarus Zamenhof,
Auf sicherer Bahn

 
    übersetzt von Theodor Fuchs
 
    Freie Übersetzung des Zamenhofschen
esperantistischen Trutzliedes "La Vojo",
der Esperantistischen Jugend gewidmet


 
Tra densa mallumo briletas la celo,   Es schimmert ein Licht durch Dunkel und Nacht,
Al kiu kuraĝe ni iras.   Wir ziehn ihm vertrauend entgegen.
Simile al stelo en nokta ĉielo   Wie nächtlich am Himmel der Sterne Pracht
Al ni la direkton ĝi diras.   Uns leitet auf richtigen Wegen.
Kaj nin ne timigas la noktaj fantomoj,   Uns schrecket nicht der Gespenster Gedränge,
Nek batoj de l'sorto, nek mokoj de l'homoj,   Nicht Schläge des Schicksals, der Spott nicht der Menge,
Ĉar klara kaj rekta kaj tre difinita   Denn hell und klar auf sicherer Bahn,
Ĝi estas, la voj' difinita.   Zieht uns verheißend der Stern voran.
 
Nur rekte, kuraĝe kaj ne flankiĝante   Ohn' Wanken und Schwanken nur immer voran,
Ni iru la vojon celitan!   Vor uns liegt klar die erkorene Bahn.
Eĉ guto malgranda, konstante frapante,   Der fallende Tropfen, so schwach, so klein,
Traboras la monton granitan.   Er höhlet den Felsen, durchbohrt das Gestein.
L'espero, l'obstino kaj la pacienco -   Wo Glaube und Liebe und Hoffnung blühn,
Jen estas la signoj, per kies potenco   Da stehen auch unsere Zeichen.
Ni, paŝo posto paŝo, post longa laboro   In ihrem Schutze nach heißen Müh'n,
Atingon la celon en gloro.   Das Ziel wir einst jubelnd erreichen.
 
Ni semas kaj semas, neniam laciĝas,   Wir streuen den Samen ohn' Unterlaß,
Pri l'tempoj estontaj pensante.   Gedenkend der kommenden Zeiten.
Cent semoj perdiĝas, mil semoj perdiĝas -   Manch Same verdorrt, manch Same verweht,
Ni semas kaj semas konstante.   Wir neue Saaten bereiten.
"Ho, ĉesu!" mokante la homoj admonas -   "Laßt ab", ruft die Menge, "Euch blüht kein Glück",
"Ne ĉesu, ne ĉesu!" en kor' al ni sonas -   "Steht fest", so tönt es im Chore zurück.
"Obstine antaŭen! La nepoj vin benos,   Weicht nimmer dem Spotte, weicht nimmer dem Drohn,
Se vi pacience eltenos!"   Euch winkt in der Zukunft ein herrlicher Lohn.
 
Se longa sekeco aŭ ventoj subitaj   Die welkdenden Blätter, wom Sturme verweht,
Velkantaj foliojn deŝiras,   Sie wirbeln auf nieder.
Ni dankas la venton kaj, repurigitaj   Der Sturm erfrischt und reinigt die Luft,
Ni forton pli freŝan akiras.   Gibt frische Kräfte uns wieder.
Ne mortos jam via bravega anaro,   Unsere brave Mannschaft wanket nicht,
Ĝin jam ne timigas la vento, nek staro,   Es sind gar wackere Streiter,
Obstine ĝi paŝas, provita, hardita,   Erprobt und gehärtet im heißen Kampf,
Al cel' unu fojon signita!   Ziehn ruhig des Weges sie weiter.
 
Nur rekte, kuraĝe kaj ne flankiĝante   Es bricht durch das Dunkel ein helles Licht,
Ni iru la vojon celitan!   Es strahlt uns verheißend entgegen.
Eĉ guto malgranda, konstante frapante,   Wir bangen und wanken und schwanken nicht,
Traboras la monton granitan.   Hell wird es auf all unseren Wegen.
L'espero, l'obstino kaj la pacienco -   Uns schrecket der Hohn nicht, uns schreckt nicht der Spott,
Jen estas la signoj, per kies potenco   Was immer die Menge auch triebe.
Ni, paŝo posto paŝo, post longa laboro   Mit uns ist die Hoffnung, mit uns ist Gott,
Atingon la celon en gloro.   Mit uns ist die ewige Liebe.
 
Verfasser dieses Esperanto-Gedichtes ist
Ludwig Lazarus Zamenhof (Ludoviko Lazaro
Zamenhofo, *1859-12-15 - †1917-04-14).

 
  Übersetzung des Esperanto-Gedichtes "La
vojo" von Ludwig Lazarus Zamenhof (Ludoviko
Lazaro Zamenhofo, *1859-12-15 -
†1917-04-14) ins Deutsche durch
Theodor Fuchs (*1842-09-15 -
†1925-10-05).

Tiu ĉi poem-germanigo aperis en 1911 ĉe
A. Schönfeld, I. Universitätsstr. 8,
Vieno, Aŭstrujo. Pri la tradukinto vidu
la vikipedian retejon
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fuchs
http://eo.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fuchs.