Elias Salomon, Fiducit! |
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1. Es hatten drei Gesellen |
ein fein Kollegium. |
Es kreiste so fröhlich der Becher |
in dem kleinen Kreise herum. |
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2. Sie lachten dazu und sangen |
und waren froh und frei, |
des Weltlaufs Elend und Sorgen, |
sie gingen an ihnen vorbei. |
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3. Da starb von den dreien der eine, |
der andere folgte ihm nach, |
und es blieb der dritte alleine |
in dem öden Jubelgemach. |
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4. Und wenn die Stunde gekommen |
des Zechens und der Lust, |
dann tät er die Becher füllen |
und sang aus voller Brust. |
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5. So saß er einst auch beim Mahle |
und sang zum Saitenspiel, |
und zu dem Wein im Pokale |
eine helle Träne fiel. |
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6. Ich trink euch ein Schmollis, ihr Brüder! |
Wie sitzt ihr so stumm und so still? |
Was soll aus der Welt denn noch werden, |
wenn keiner mehr trinken will. |
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7. Da klangen der Gläser dreie |
und wurden mählich leer: |
"Fiducit, fröhlicher Bruder!" |
Der trank keinen Tropfen mehr. |
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Author of this German poem is Elias Salomon (*1814 - †1885), published 1834. |