Poezio
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Heinrich Heine * Die Bergstimme Deutsch Arg-417-209 2004-03-14 00:07 Manfred nur diese entfernen
Manfredo Ratislavo La montvoĉo Esperanto 1984 Arg-418-209 | MR-118-1 2004-03-14 00:10 Manfred nur diese hinzufügen

Heinrich Heine,
Die Bergstimme

 
Ein Reiter durch das Bergtal zieht,
Im traurig stillen Trab:
Ach! zieh ich jetzt wohl in Liebchens Arm,
Oder zieh ich ins dunkle Grab?
Die Bergstimm Antwort gab:
Ins dunkle Grab!
 
Und weiter reitet der Reitersmann,
Und seufzet schwer dazu:
So zieh ich denn hin ins Grab so früh -
Wohlan, im Grab ist Ruh!
Die Stimme sprach dazu:
Im Grab ist Ruh!
 
Dem Reitersmann eine Träne rollt
Von der Wange kummervoll:
Und ist nur im Grab die Ruhe für mich -
So ist mir im Grabe wohl.
Die Stimme erwidert hohl:
Im Grabe wohl!
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Heinrich Heine (*1797-12-13 -
†1856-02-17).

Das Gedicht befindet sich in Heinrich
Heines Werk „Buch der Lieder“, im
Abschnitt „Junge Leiden – Romanzen“,
Nr. II.