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Franz Wiedemann * Hänschen klein German Arg-1101-548 2010-07-05 13:17 Manfred only this remove
Manfred Retzlaff Johanet', infanet' Esperanto 2010-07-05 Arg-1102-548 2010-07-07 13:10 Manfred only this add

Franz Wiedemann,
Hänschen klein

 
Hänschen klein
Ging allein
In die weite Welt hinein.
Stock und Hut
Steht ihm gut,
Ist gar wohlgemut.
Doch die Mutter weinet sehr,
Hat ja nun kein Hänschen mehr!
„Wünsch dir Glück!“1)
Sagt ihr Blick,
„Kehr’ nur bald zurück!“
 
Sieben Jahr
Trüb und klar
Hänschen in der Fremde war.
Da besinnt
Sich das Kind,
Eilt nach Haus geschwind.
Doch nun ist’s kein Hänschen mehr.
Nein, ein großer Hans ist er.
Braun gebrannt
Stirn und Hand.
Wird er wohl erkannt?
 
Eins, zwei, drei
Geh’n vorbei,
Wissen nicht, wer das wohl sei.
Schwester spricht:
„Welch Gesicht?“
Kennt den Bruder nicht.
Kommt daher sein Mütterlein,
Schaut ihm kaum ins Aug hinein,
Ruft sie schon:
„Hans, mein Sohn!
Grüß dich Gott, mein Sohn!“
 
Author of this German poem is Franz
Wiedemann (*1821 - †1882).

Pri la verkinto troviĝas informo en la
vikipedia retejo
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wiedemann,
pri la kanto en
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wiedemann.
En ĉilasta estas indikito ankaŭ la
melodio.
 
1) Alia populara versio de tiuj lastaj tri
linioj tekstas:\\Da besinnt\\Sich das
Kind,\\Läuft nach Haus geschwind.