Nikolaus Lenau, Herbst |
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Rings ein Verstummen, ein Entfärben: |
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln, |
sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln; |
ich liebe dieses milde Sterben. |
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Von hinnen geht die stille Reise, |
die Zeit der Liebe ist verklungen, |
die Vögel haben ausgesungen, |
und dürre Blätter sinken leise. |
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Die Vögel zogen nach dem Süden, |
aus dem Verfall des Laubes tauchen |
die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen, |
und Blätter fallen stets, die müden. |
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In dieses Waldes leisem Rauschen |
ist mir, als hör’ ich Kunde wehen, |
daß alles Sterben und Vergehen |
nur heimlichstill vergnügtes Tauschen. |
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Author of this German poem is Nikolaus Lenau (*1802-08.13 - †1850-08-22).
Siehe auch: http://gutenberg.spiegel.de/buch/142/118. |