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Manfred Retzlaff | Adoro | Esperanto | Arg-1921-952 | 2014-01-10 16:21 Manfred | only this add | |
Manfred Retzlaff | Anbetung | German | Arg-1926-952 | 2014-01-07 18:53 Manfred | only this remove | |
Manfred Hausmann | * Anbetung | German | Arg-1920-952 | 2013-12-23 20:37 Manfred | only this remove |
Manfred Hausmann, | Manfred Hausmann, | |
translated by Manfred Retzlaff | ||
Laŭvorta retraduko | ||
Wir sind mit unserer Königsmacht | Mit unserer Königsmacht | |
schwermütig hergeritten. | ritten wir herbei schweren Herzens. | |
Es schneite auf uns Tag und Nacht, | Es schneite tags- und nachtsüber, | |
auf Mann und Pferd und Schlitten. | als wir von weither kamen. | |
Die Tür geht auf, es summt der Wind, | In die Hütte treten wir | |
wir beugen unsern Rücken, | das Kind erblickend, | |
da wir die Krippe und das Kind | wir beugen uns vor diesem, | |
im Dämmerlicht erblicken. | die Hände faltend. | |
Hier ist das Gold, der Weihrauch hier | Die Myrrhe ist hier, | |
und hier, o Kind, die Myrrhen. | das Gold und der Weihrauch. | |
Du lächelst, und schon fühlen wir, | Du lächelst, du verwirrst | |
wie wir uns ganz verwirren. | uns ganz, o Kind. | |
Wir haben anders dich geglaubt. | Wir haben dich anders geglaubt. | |
Nun treten wir ins Dunkel | Wir treten ins Dunkel, | |
und heben ab von unserm Haupt | vom Haupt nehmen wir sie ab, | |
der Kronen Goldgefunkel. | der Kronen goldene Schönheit. | |
Das Wissen von der bunten Welt, | Ja alles, was wir wissen, | |
vom Meer und seinen Häfen, | das ganze menschhliche Wissen, | |
von Mond und Stern am Himmelszelt, | es ist ja nicht wichtig für uns. | |
wir streifen's von den Schläfen. | Vergessen wir dieses! | |
Das Ich, das trotzig sich erschuf | Das Ich, das sich erschuf | |
über den andern allen, | über anderen, | |
will nun wie ein verlorner Ruf | o, wo soll ich es nun finden? | |
im Innersten verhallen. | In unserem Innern? | |
Wir neigen unsers Alters Gram | Wir neigen uns nun vor dir, | |
auf deine kleinen Hände. | mit unserem Kummer. | |
Und in dem Neigen wundersam | Und uns neigend fühlen wir: | |
geht alle Not zu Ende. | Alles Elend endet. | |
Die Pferde draußen schütteln sich | Du schütteln die Pferde sich | |
und klirren mit den Glocken. | mit den Glocken klingelnd. | |
Und lautlos fallen Strich an Strich | Ohne Geräusch fallen darauf | |
darüberhin die Flocken. | Schneeflocken ganz still. | |
Author of this German poem is Manfred Hausmann (*1898-09-10 - †1986-08-06). Tiu ĉi poemo trovigas en http://www.christmasmagazine.com/de/spirit/gedicht.asp?ID=31&sort=title kaj en http://www.deanita.de/weihnachten/weihn_gedichte_hausmann_anbetung.htm. | ||
Translation of the German poem "Anbetung" by Manfred Hausmann (*1898-09-10 - †1986-08-06) into German by Manfred Retzlaff (*1938-11-04). Wörtliche Rückübersetzung ins Deutsche. Laŭvorta retraduko en la germanan. |