Poezio
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Verfasser  [Vorname] Titel Sprache Erscheinung Kennung letzte Änderung Ansicht
Manfredo Ratislavo Hiacintoj Esperanto 2002-04-07 Arg-379-188 | MR-383-1 2004-02-24 22:47 Manfred nur diese hinzufügen
Theodor Storm * Hyazinthen Deutsch Arg-378-188 2004-02-24 22:12 Manfred nur diese entfernen

Theodor Storm,
Hyazinthen

 
Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht,
Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du musst tanzen.
 
Es hört nicht auf, es rast ohn Unterlass;
Die Kerzen brennen und die Geigen schreien,
Des teilen und es schließen sich die Reihen,
Und alle glühen; aber du bist blass.
 
Und du musst tanzen; fremde Arme schmiegen
Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt!
Ich seh dein weißes Kleid vorüberfliegen
Und deine leichte, zärtliche Gestalt.
 
Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht
Und träumerischer aus dem Kelch der Pflanzen.
Ich habe immer, immer dein gedacht;
Ich möchte schlafen, aber du musst tanzen.
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Theodor Storm (Teodoro Stormo, *1817-09-14
- †1888-07-04).

Mi, Manfred Retzlaff, trovis tiun ĉi
poemon en la libro „Thedor Storm“ de
Regina Fasold, el la serio Bild-Biographie,
eldonita de la eldonejo VEB Bibliographisches
Institut Leipzig, en 1990, ISBN 3-323-00196-6.