Frieder Weigold, Zwischen Krieg und Frieden |
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Gewiß, wie sein jüdisches Volk sich stets rüstet |
Zu zieh'n in die heilige Stadt, |
So sicher schrieb Zamenhof, als ob er's wüßte, |
Das Friede Beständigkeit hat. |
Nur Friede soll künftig die Erde vereinen, |
Kein Mensch soll mehr leiden, kein Kind soll mehr weinen! |
Denn was wohl dient besser der menschlichen Sache, |
Als eine gemeinsame Sprache? |
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Erhielt nicht sein Traum einen bitteren Stoß, |
War'n Liebe und Würde verfehlt? |
Zweimal zog der Reiter auf rostrotem Roß |
Mit Hader und Krieg um die Welt! |
Verblaßt sind in Lagern nun Schrecken und Grauen, |
Heut' kann man sie frei wie Museen beschauen! |
Die Schritte zum Frieden, und sind sie auch klein: |
Sie müssen vergeblich nicht sein! |
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Verkinto de tiu ĉi Germana poemo estas Frieder Weigold. |