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Manfredo Ratislavo | Rigora lumo eniĝas | Esperanto | 2002-04-14 | Arg-393-198 | MR-395-1b | 2004-03-05 23:04 Manfred | only this add |
Theodor Storm | * Unerbittliches Licht dringt herein | German | Arg-392-198 | 2004-03-05 22:57 Manfred | only this remove |
Theodor Storm, |
Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Constanze ergriff den Dichter der „Schauder vor dieser ewig öden Zu-kunft“ angesichts eines liebeleeren, glücklosen Daseins, dem kein Glauben an eine Wiedervereinigung im Jen-seits Trost geben konnte. Lapidar und har, ohne die sonst von ihm bevorzugte Liedform zu benutzen, spricht er von dieser neuer Erfahrung: |
Doch, unerbittliches Licht dringt ein; |
Und vor mir dehnt es sich, |
Öde, voll Entsetzen und Einsamkeit; |
Dort in der Ferne ahn ich den Abgrund; |
Darin das Nichts. – |
Aber weiter und weiter |
Schlepp ich mich fort; |
Von Tag zu Tag, |
Von Mond zu Mond, |
Von Jahr zu Jahr; |
Bis dass ich endlich, |
Erschöpft an Leben und Hoffnung, |
Werd hinstürzen am Weg |
Und die alte ewige Nacht |
Mich begräbt barmherzig, |
Samt allen Träumen der Sehnsucht.“ |
Author of this German poem is Theodor Storm (Teodoro Stormo, *1817-09-14 - †1888-07-04). Das Gedicht ist abgedruckt in dem Buch „Theodor Storm“ von Re-gina Fasold, aus der Serie „Bild-Biographie“ , herausgegeben vom Verlag VEB Bibliographisches Institut Leipzig, in 1990, ISBN 3-323-00196-6. Aus diesem Buch ist auch der obige erklärende Text entnommen. |