Poezio
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Heinrich Neye * Das gute Leben Deutsch Arg-946-488 2009-01-13 12:39 Manfred nur diese entfernen

Heinrich Neye,
Das gute Leben

 
Zu fett, zu süß, zu rechlich
sei die Ernährung jetzt
und leider unausweichlich,
dass jeder Fett ansetzt.
 
So las ich es soeben
und fühle mich gerügt, -
dass Schlanke länger leben,
wird noch hinzugefügt.
 
Ich trete auf die Waage,
der Zeiger sagt acht-vier,
kein Zweifel, auch ich trage
zuviel herum mit mir.
 
Muss ich mich nun bezähmen?
Ach, wegen der paar Pfund,
da will ich mich nicht grämen,
zur Panik ist kein Grund;
 
denn mir kam ein Gedanke,
den ich entkräftend find’:
Ich kannte viele Schlanke,
die heute nicht mehr sind,
 
und kenne ältre Leute,
die mollig und mobil,
so bleib’ ich vorerst heute
bei dem Ernährungsstil.
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Heinrich Neye (*1913-02-27 -
†2002-07-18).

Aus der Zeitschrift "Landwirtschaftliches
Wochenblatt" Nr. 22/2007 vom 31. Mai 2007.