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verkinto [voknomo] | titolo | lingvo | publikigo | identiga kodo | lasta modifo | aspekto |
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Franz Theodor Ludorff | * De Biäkemer Raothues-Pütt | Basgermana | 1834 | Arg-919-476 | 2008-08-04 23:25 Manfred | nur tiun aldonu |
Manfred Retzlaff | Der Beckumer Rathaus-Brunnen | Germana | 2008-08-17 | Arg-922-476 | 2008-08-17 16:25 Manfred | nur tiun forigu |
Karl-Heinz Hellmann | Der Beckumer Rathaus-Brunnen | Germana | Arg-921-476 | 2008-08-04 23:37 Manfred | nur tiun forigu | |
Manfred Retzlaff | La puto de Bekumo | Esperanto | 2002-05-05 | Arg-920-476 | MR-334-3 | 2008-08-03 23:59 Manfred | nur tiun aldonu |
Franz Theodor Ludorff, | Franz Theodor Ludorff, | |
tradukita de Karl-Heinz Hellmann | tradukita de Manfred Retzlaff | |
......................................... | Ihr Narren seht das Bild hier an | |
......................................... | und könnt es nicht verstehen, | |
......................................... | was dieses wohl bedeuten kann, | |
......................................... | was man darauf kann sehen. | |
......................................... | Es ist ein dummer Narrenstreich, | |
......................................... | verstehen werdet ihr es gleich. | |
Der Pütt in Beckum war mal voll, | Der Rathaus-Brunnen von Beckum war | |
voll von Schmutz und Schlamm, | mal voll von Schlamm und Driete, | |
man konnte sich bemühen toll, | das Wasser wurde nicht mehr klar, | |
es kam nichts Klares oben an. | soviel man sich auch mühte. | |
Die Leute waren ärgerlich; | Die Frauen wurden ärgerlich, | |
Angst den Bürgermeister schon beschlich. | beschwerten beim Bürgermeister sich. | |
"Ist das eine komische Obrigkeit!" | "Herr Bürgermeister, kommt und seht! | |
Sie sagten noch andere schlimme Sachen. | So geht das schon seit Wochen! | |
"Wenn unser voller Pütt nicht geit, | Wenn unser Rathaus-Brunnen nicht geht, | |
wie sollen wir Kaffee machen?. | wie sollen wir Kaffee kochen? | |
Den Schmutz und den Gossendreck, | Den Schlamm und all den Gossendreck, | |
wer ihn trinkt ist mächtig geck." | den sauf doch selbst, du alter Geck!" | |
Der Bürgermeister drückte die Ohren unters Fell | Der Bürgermeister ging nach Haus | |
und rief: "Her mit dem Rat, mit ihm muß ich wägen." | und rief den Rat zusammen, | |
Alle Räte kamen zum Raten und Beraten schnell, | sie wußten weder ein noch aus, | |
die Zeit verging, doch Angst beschlich die Mägen, | zu einem Schluß nicht kamen. | |
ob wir die Sonne noch mal seh'n? | Was machen wir mit dem ganzen Dreck? | |
Liegt dran, welchen Rat wir geben. | Wie bringen wir das wieder weg? | |
Rat Schleif ruft, indem er sich nach vorne zwängt: | Rat Schleif, der sprach: "Ich glaub', es ging', | |
"Wenn wir einen Trupp Männer nähmen | wenn wir 'n paar Männer nähmen | |
und sich der eine an den andern hängt, | und einer sich an'n andern hing', | |
bis sie nach unten kämen?" | bis sie nach unten kämen." | |
"Wahrhaftig!" schrien alle im Saal, | Da schrieen alle in dem Saal: | |
"das geht", und applaudierten noch und noch einmal. | "Fürwahr, das geht! Verdammt nochmal!" | |
Wie immer, machten sie es sofort. | Sie waren alle gleich bereit, | |
Bürgermeister und der Rat | die Arbeit zu beginnen. | |
mit vielen Bürgern hier vom Ort, | Es war nicht schwer, in kurzer Zeit | |
für Geld und gute Worte, frisch zur Tat. | noch Leute zu gewinnen. | |
Jans Vuegelnest kam obenan, | Hans Vogelnest kam oben dran, | |
er war bekannt als stärkster Mann. | er war bekannt als starker Mann. | |
Und als der ganze Strang | Und als da nun der ganze Strang | |
hing im Pütt herunter, | hing in dem Schacht herunter, | |
da wurden den Männern die Arme lang, | da wurden Hans die Arme lang, | |
es war auch gar kein Wunder. | es war auch gar kein Wunder. | |
Jans zu Mieke: "Geh nach Müögkers Kneipe | "Maria, lauf und hole mir | |
und hol mir einen Kautabak." | vom Krämer schnell 'ne Flasche Bier!" | |
Die Frau lief schnell, den Autrag zu erfüllen best. | Die Frau lief schnell, Hans konnt' es kaum | |
Die Luft wurd knapp im Pütt, die Körper begannen zu mucken. | aushalten vor Hautjucken. | |
Da sagte Jans: "Jungs, haltet euch fest, | Er hing dort an dem Brunnenbaum, | |
ich muß mal in die Hände spucken." | wollt' mal in die Hände spucken. | |
Gesagt, getan, un eh' er ergriff den querliegenden Baum, | Er wollt' den Baum wieder packen, doch | |
lagen alle tief unten im Gossenschaum. | da lagen sie alle im tiefen Loch. | |
Traduko de la Basgermana poemo "De Biäkemer Raothues-Pütt" de Franz Theodor Ludorff (*1801) en la Germanan de Karl-Heinz Hellmann. In der Vorbemerkung zu seiner Übersetzung ins Hochdeutsche hat Herr Karl-Heinz Hellmann (Alter Hammweg 37, D-59269 Beckum) geschrieben: "Besser den "Beckumer Pütt" in nicht einwandfreiem Hochdeutsch übersetzt lesen zu müssen, als es in Plattdeusch gar nicht verstehen zu können." Die erste Strophe, die in dem Flugblatt "Der Faschingsbote" aus dem Jahre 1834 abgdruckt war, hat Herr Hellmann nicht übersetzt. | Traduko de la Basgermana poemo "De Biäkemer Raothues-Pütt" de Franz Theodor Ludorff (*1801) en la Germanan de Manfred Retzlaff (*1938-11-04) en 2008-08-17. Von Manfred Retzlaff übersetzt ins Hochdeutsche nach dem ursprünglichen, in westfälischem Niederdeutsch von dem Justizkommissar Franz Theodor Ludorff (* 1801) aus Münster/Westfalen im Jahre 1834 verfassten Text. Die Münsteraner Volkssänger Bernhard Friedrich Wallbaum (gestorben 1840) und Kösters haben den Text auf Flugblättern, z. B. auf dem Münsterschen Jahrmarkt, dem Send, bekannt gemacht. Die erste Strophe bezieht sich auf eine bildliche Darstellung, die in dem Beckumer Karnevalsblatt "Der Faschingsbote von Freudenthal an der Aa" aus dem Jahre 1834 abgedruckt war. In späteren Veröffentlichungen des Textes hat man diese erste Strophe weggelassen. (Diese Angaben sind entnommen aus der Schrift "Das Kunstwerk des Monats", herausgegeben in 1982 vom Westfälischen Landesmuseum in Münster, welche ein Bild des Malers F. W. Büchtemann behandelt, das die beiden o. g. Volkssänger darstellt, und aus dem o. g. Karnevalsflugblatt. Ablichtungen dieser Drucke sind mir vom Stadtmuseum Beckum, Herrn Dr. Martin Gesing, [Postfach 1863, 59248 Beckum] zur Verfügung gestellt worden.) |